Rein elektrisches Fahren
Die im Akkumulator gespeicherte Energie gestattet einen rein elektrischen, d. h. emissionsfreien Betrieb. Dies ist z. B. beim Schneeschieben in Wohngebieten am frühen Morgen oder spät am Abend besonders leise. Da der Traktionsmotor (E-Maschine 2) auch generatorisch arbeitet, kann Bremsenergie in den Akkumulator zurückfließen, was einerseits den Bremsenverschleiß verringert und andererseits die elektrische Reichweite des Fahrzeugs vergrößert.
Hydraulischer Betrieb
Mit Öffnung der Kupplung zwischen Verbrennungsmotor und Getriebe lässt sich die Hydraulikpumpe durch die E-Maschine 1 bedarfsgerecht mit sehr geringer Drehzahl betreiben. Ein solcher Betriebsmodus spart beispielsweise beim Einsatz in einer Hebebühne auf dem Fahrzeug bis zu 80 Prozent der Energie ein und ist zudem besonders geräuscharm.
Elektrische Arbeitsgeräte
Den aktuellen Stand der Technik bei Kommunalfahrzeugen bilden hydraulisch angetriebene Arbeitsgeräte. Die Hydraulik war bis vor Kurzem konkurrenzlos in Bauraum und Leistungsfähigkeit, wird aber aktuell zunehmend von rein elektrischen Lösungen herausgefordert. Vor allem in Sachen Wirkungsgrad liegt die elektrische Lösung weit vor der hydraulischen. Die elektrischen Antriebe können direkt an den 400 V Gleichspannungszwischenkreis des Fahrzeugs angeschlossen werden, benötigen keine Hydraulikleitungen und sind hochdynamisch regelbar. Somit bilden sie die Zukunft im Bereich der Arbeitsantriebe von Kommunalfahrzeugen.
Konventionelle Hydraulik
Bis zur Realisierung rein elektrisch angetriebener Anbaugeräte ist es notwendig, viele Arbeitsprozesse noch mit konventioneller hydraulischer Unterstützung durchzuführen. Für diesen Fall lässt sich der Antriebsstrang konventionell betreiben. Dabei ist die Kupplung zwischen Verbrennungsmotor und Getriebe geschlossen und die Hydraulikpumpe wird direkt vom Verbrennungsmotor angetrieben.