YES!

Your E-Bike and Pedelec Safety

© Fraunhofer IVI
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Vor dem Hintergrund steigender Benzinpreise, des Klimawandels und der Forderungen nach einer Mobilitätswende steigen immer mehr Menschen auf Zweiräder um. Gerade e-Bikes und Pedelecs erfreuen sich größter Beliebtheit, und im gleichen Zug gewinnen Fragen der Sicherheit von Fahrradfahrenden an Bedeutung.

In Städten und Metropolen wurden und werden bereits zahlreiche Maßnahmen für eine erhöhte Radverkehrssicherheit umgesetzt. Diese beziehen sich dort oft auf eine verbesserte Infrastruktur (z. B. Radwege) oder sind App-basiert. Im Gegensatz dazu gibt es auf dem Land anders geartete Risiken für Zweiradfahrer. So müssen sie dort meist weitere Strecken zurücklegen, die teilweise schlecht beleuchtet oder unwegsam sind und zudem keinen zuverlässigen Handyempfang bieten. Infrastrukturmaßnahmen für diesen Bereich sind aber oft schlicht zu teuer und kommen daher nicht in Frage.  

Diese Probleme des ländlichen E-Bike- und Pedelec-Verkehrs adressiert das Projekt YES!, indem es ein System aus Fahrradlenker und Helm anbietet, das durch ein spezielles Beleuchtungs- und Signalkonzept zur Unfallprävention beiträgt, sowie zusätzlich im Falle eines Unfalls – unabhängig von der Netzabdeckung – Unterstützung organisiert. Dabei ist das System natürlich nicht auf dieses eine Nutzungsszenario beschränkt. Es eignet sich gleichermaßen für Jung und Alt, für Stadt und Land, und macht den Verkehr gleichzeitig sicherer, nachhaltiger und diverser.

Durch eine Crowdfunding-Kampagne auf der Plattform StartNext soll die Entwicklung des Systemprototyps finanziert werden, der danach potenziellen Industriekunden präsentiert wird und bestenfalls in Serienfertigung gehen kann.

Projektinhalt

Jede Radfahrerin, jeder Radfahrer erlebt regelmäßig brenzlige Situationen im Straßenverkehr. Besonders Menschen über 65 Jahre und junge Menschen unter 18 Jahren gehören statistisch zu den am meisten gefährdeten Gruppen. YES! ist ein Sicherheitskonzept bestehend aus Fahrradlenker und Helm. Durch eine umfassende integrierte Beleuchtung und Sensorik wird Radfahrenden der bestmögliche präventive Schutz vor Unfällen ermöglicht. Sollte es doch einmal zum Unfall kommen, organisiert das System zuverlässig Hilfe.

Mit YES! verschreiben wir uns dem Ziel von Vision Zero. Wir möchten einen Beitrag leisten, um Unfälle mit Radfahrenden bestmöglich zu verhindern. Dabei entwickeln wir mit YES! ein Konzept aus Fahrradlenker und Helm für E-Bikes und Pedelecs, mit dem Sicherheitstechnologien für jedes Rad mit elektrischer Unterstützung einfach integriert oder nachgerüstet werden können. Mit einer umfassenden, integrierten Beleuchtung, die Brems- und Abbiegevorgänge sowie die Position visualisiert, möchten wir die Wahrnehmbarkeit von Radfahrenden im Verkehr steigern.

Eine integrierte Sensorik ist zudem in der Lage, im Falle eines Unfalls zuverlässig Hilfe zu organisieren – mit oder ohne Smartphone. Dabei steht die Entwicklung eines ergonomischen, intuitiv zu bedienenden Produktes im Zentrum unserer Arbeit.

 

© Fraunhofer IVI
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Projektziele und Zielgruppen

Das Ziel von YES! ist, einen neuen Sicherheitsstandard für Menschen zu schaffen, die mit e-Bikes und Pedelecs unterwegs sind. Dabei richtet sich YES! an Menschen, die vor allem im nichturbanen Raum leben und oft große Strecken mit dem Rad zurücklegen müssen. Die Distanz macht dabei eine elektrische Unterstützung beim Radfahren für Alt und Jung besonders sinnvoll. Aufgrund der geringeren Verkehrsdichte über Land steigt jedoch das Risiko, dass im Falle eines Unfalls nicht schnell genug Hilfe geholt wird. Präventiv erfordert das ländliche Umfeld daher eine bessere Beleuchtung am Rad als im städtischen Raum, sowie ein zuverlässiges Notrufsystem.

Nachhaltigkeitsaspekte

Fahrradfahren entschleunigt, hält fit und hat einen positiven Effekt auf die körperliche und psychische Gesundheit. Das im Projekt YES! entwickelte Sicherheitssystem für Radfahrende schützt präventiv und organisiert im Falle eines Unfalls zuverlässig Hilfe. Das größere Sicherheitsgefühl motiviert Menschen, auch auf längeren Wegstrecken auf alternative Verkehrsmittel wie das elektrisch unterstützte Fahrrad zurückzugreifen. YES! unterstützt damit, den Individualverkehr zu dekarbonisieren.

Die Crowdfunding-Kampagne

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Warum das Projekt unterstützen?

Wer nachhaltige Alltagsmobilität mit dem Rad lebt, das luftige Gefühl auf dem Fahrrad liebt oder sich auf dem Rad einfach nur sicher fühlen möchte, kann mit seinem bzw. ihrem Beitrag die Entwicklung unseres Sicherheitskonzeptes YES! co-finanzieren. Besonders spannend werden dabei Einblicke in die wissenschaftliche Arbeit, sowie die Transformation von einem technologischen Aufbau hin zu einem realitätsnahen Prototyp.

Wer steht dahinter?

Hinter dem Projekt stehen Menschen, die sich für Unfall- und Radmobilitätsforschung begeistern und Lösungen für eine sichere fortschrittliche Radmobilität entwickeln wollen! Während Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschiedlicher Forschungsgruppen ihr Knowhow zum Projekt beitragen, verwandeln die Industriedesigner Ernst-Eckart Schulze und Anselm Wohlfahrt die entwickelten Technologien und Forschungsergebnisse in ein einfach zu bedienendes Produkt, das als sichtbarer Schutzengel Radfahrende jeden Tag begleitet.

Wofür wird das Geld verwendet?

Mit den 30.000 Euro werden wir aus den technologischen Bausteinen unseres Sicherheitskonzept einen designten, intuitiv bedienbaren Prototypen entwickeln.