Zustandsbasierte prädiktive Instandhaltung

Das P-F-Intervall

© Fraunhofer IVI

Die Änderungen des Zustands einer Anlagenkomponente wird mit Hilfe von Langzeitanalysen bestimmt und verläuft von einem sehr guten Zustand zu einem immer schlechter werdenden Zustand.  In dieser schematischen Darstellung des Zustands über die Zeit wurden folgende Punkte eingezeichnet: der Punkt, an dem der Fehler beginnt, der Punkt (P), an dem man den Fehler erkennen kann und der Punkt (F), an dem der Fehler eintritt.

Korrektive und präventive Wartung

© Fraunhofer IVI

Die korrektive Wartung erfolgt erst, wenn der Fehler aufgetreten ist, also am Ende des P-F-Intervalls. Damit fällt die Anlage zwangsläufig irgendwann aus und dies verursacht hohe Kosten.

Die präventive Wartung legt Wartungsintervalle fest und prüft in regelmäßigen Abständen, ob ein Fehler aufgetreten ist. Diese Abstände können sowohl von der Zeit als auch von der Nutzung abhängen und sollten kleiner als das P-F-Intervall sein. Diese Wartungsstrategie führt zu vielen Prüfungen, die Kosten verursachen und gar nicht notwendig sind.

Zustandsbasierte Wartung

© Fraunhofer IVI

Die zustandsbasierte Wartung basiert auf stetigem Monitoring, Datenanalysen und der Anomaliedetektion. Auf diese Weise soll das Auftreten von Fehlern früher erkannt werden, womit sich das P-F-Intervall vergrößert, da sich der Punkt (P) zeitlich nach vorne verschiebt.

Prädiktive Wartung

© Fraunhofer IVI

Die prädiktive Wartung nutzt den gesamten Zeitraum des P-F-Intervalls, um die Wartungsmaßnahme flexibel einzuplanen. Die Planung erfolgt für alle Komponenten gleichzeitig, so dass ein effizienter und kostengünstiger Wartungsplan generiert werden kann.