Zustandsbasierte prädiktive Instandhaltung

Das P-F-Intervall

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Die Änderungen des Zustands einer Anlagenkomponente wird mit Hilfe von Langzeitanalysen bestimmt, wobei ausgehen von einem optimalen Zustand sich dieser im Laufe der Zeit verschlechtert In der schematischen Darstellung der Zustandsentwicklung über die Zeit, sind folgende Punkte hervorzuheben: der Punkt (S) an dem der Fehler bzw. die Zustandsverschlechterung beginnt, der Punkt (P) an dem man den Fehler erkennen kann und der Punkt (F) an dem der Fehler eintritt.

Korrektive und präventive Wartung

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Die korrektive Wartung erfolgt erst, wenn der Fehler aufgetreten ist, also am Ende des P-F-Intervalls. Folglich fällt die Anlage aus und dies verursacht hohe Kosten.

Die präventive Wartung legt Wartungsintervalle fest und prüft in regelmäßigen Abständen, ob ein Fehler aufgetreten ist. Diese Abstände können sowohl von der Zeit als auch von der Nutzung abhängen und sollten kleiner als das P-F-Intervall sein. Diese Wartungsstrategie kann dazu führen, dass Wartungen zu häufig durchgeführt und somit unnötige Kosten verursacht werden.

Zustandsbasierte Wartung

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Die zustandsbasierte Wartung basiert auf stetigem Monitoring, Datenanalysen und Anomaliedetektion. Auf diese Weise soll das Auftreten von Fehlern früher erkannt werden, womit sich das P-F-Intervall vergrößert, da der Punkt (P), an dem der Fehler erkannt wird, zeitlich nach vorn verschoben wird.

Prädiktive Wartung

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Die prädiktive Wartung nutzt den gesamten Zeitraum des P-F-Intervalls, um die Wartungsmaßnahme flexibel einzuplanen. Die Planung erfolgt für alle Komponenten gleichzeitig, so dass ein effizienter und kostengünstiger Wartungsplan generiert werden kann.