Neue Wege für die funktionale Sicherheit in der Luft- und Raumfahrt
Fraunhofer IVI entwickelt 3D-Druck-Zertifizierung
8. Februar 2019
Die additive Herstellung von Bauteilen, auch 3D-Druck genannt, ermöglicht höhere Freiheitsgrade in der Gestaltung von Bauteilen. Jedoch gibt es bis heute noch keine Standardisierung, die garantiert, dass ein Bauteil funktional den gesamten Lebenszyklus eines Produktes übersteht. Vor allem in der Luftfahrt mit Lebenszyklen über viele Dekaden muss jedoch diese Sicherheit zwingend gewährleistet sein.
Um dieses Problem zu lösen und eine hochkomplexe Zertifizierung dieses neuartigen Fertigungsverfahren für Beispielbauteile zu schaffen, traf sich am 5. Februar 2019 zum Projektauftakt das Konsortium des Vorhabens AMCOCS (Additive Manufactured Component Certification Services). Am Standort des Konsortialführer Elbe Flugzeugwerke (EFW), ein Gemeinschaftsunternehmen von Singapore Technologies und Airbus, wurde dem Projektträger die Komplexität des Forschungsvorhabens nähergebracht und bei einem Werksrundgang die Relevanz des notwendigen Projektoutputs anhand der Airbusumrüstung von Passagier- zu Frachtmaschinen – in diesem Segment ist die EFW Weltmarktführer – erläutert.
Neben dem Konsortialführer ist das Fraunhofer IVI mit seinen Kompetenzen im Bereich von Big Data Processing und KI-Analytik Ideengeber und Umsetzungspartner des Forschungsvorhabens. Weitere Projektteilnehmer sind die Software AG, die IMA Materialforschung und Anwendungstechnik GmbH sowie das Institut für Luft- und Raumfahrttechnik der TU Dresden.