2024

EO4EU-Plattform schafft breiten Zugang zu Erdbeobachtungsdaten

21. bis 22. Oktober 2024 | Internationale Plenartagung des EU-Projekts EO4EU am Fraunhofer IVI

Das internationale Team am Fraunhofer IVI
© Fraunhofer IVI
Das internationale Team am Fraunhofer IVI.
© Fraunhofer IVI
© Fraunhofer IVI

Erdbeobachtungsdaten (Earth Observation, kurz EO) liefern wertvolle Informationen, die für Bereiche wie Klimaforschung, Umweltüberwachung, Katastrophenschutz, Stadtplanung und Landwirtschaft von großer Bedeutung sind. Trotz ihres enormen Potenzials bleiben diese Daten für viele Nutzer schwer zugänglich, da sie oft in komplexen Formaten und großen Mengen vorliegen, die spezielle Fachkenntnisse erfordern.

Das Verbundprojekt EO4EU, das im Rahmen von Horizon Europe über drei Jahre gefördert wird, zielt darauf ab, die Zugänglichkeit von Geodaten zu verbessern und innovative Prozessierungs- und Visualisierungswerkzeuge zu entwickeln. Die im Projekt entwickelte EO4EU-Plattform bietet verbesserte Benutzeroberflächen für EO-Dienste und -Daten, die durch erweiterte Realität (Extended Reality) unterstützt werden. Davon profitieren zahlreiche Nutzergruppen, wie z. B. politische Entscheidungsträger, Wissenschaft und Forschung, NGOs, oder auch Unternehmen. Das Fraunhofer IVI unterstützt das Projekt durch die Entwicklung von Komponenten der EO4EU-Plattform sowie in der Systemvalidierung für Anwendungsszenarien im Bereich Katastrophenschutz.

Um sich zum aktuellen Arbeitsstand auszutauschen, trafen sich 31 Vertreterinnen und Vertreter der EO4EU-Partner aus ganz Europa zur Plenartagung am Fraunhofer IVI. Unter Leitung des Projektkoordinators Prof. Stathes Hadjiefthymiades von der NKUA (Universität Athen) wurde der Bearbeitungsfortschritt der einzelnen Arbeitspakete vorgestellt. Zudem diskutierten die Partner Möglichkeiten zur Verbesserung und Weiterentwicklung der EO4EU-Platform und planten die nächsten Schritte für die Öffentlichkeitsarbeit des Vorhabens. Vorgestellt wurde unter anderem der europaweite Wettbewerb um den EO4EU Innovation Award. Die Teilnehmenden sollen hierfür neuartige Anwendungen mithilfe der EO4EU-Plattform entwickeln.

weitere Informationen zum Projekt 

Verbesserte Wartung von Weichen für einen zuverlässigen und sicheren Bahnverkehr

8. Oktober 2024 | Forschungsprojekt zur digitalen und datenbasierten Instandhaltung für Weichentechnik gestartet

Projektpartner Weichentechnik DZFS Auftaktveranstaltung
© DZSF
Die Projektpartner beim Kick-off in Berlin.

Weichen gehören sowohl in der Anschaffung als auch in der Instandhaltung zu den kostenintensivsten Elementen der Schieneninfrastruktur. Zudem sind sie anfällig für Störungen: Etwa 20 Prozent der zugbedingten Verspätungen in Deutschland lassen sich auf Weichenprobleme zurückführen.

Das Deutsche Zentrum für Schienenverkehrsforschung beim Eisenbahn-Bundesamt (DZSF) begegnet dieser Herausforderung mit einem Forschungsprojekt zur digitalen und datenbasierten Instandhaltung für Weichentechnik. Bis Mitte 2027 wird unter Federführung der AXO Track GmbH ein umfassendes Konzept erarbeitet, um die Wartung von Weichen zu verbessern, Kosten zu senken und die Lebensdauer zu erhöhen.

Am 8. Oktober fand die Auftaktveranstaltung in Berlin statt. Das Fraunhofer IVI als einer der vier beteiligten Partner bringt seine Kompetenzen in den Bereichen prädiktive Instandhaltung und Datenanalyse von Sensordaten ein. Innerhalb der dreijährigen Projektlaufzeit sollen Lösungsansätze für eine digitale Instandhaltung der Weiche aufgezeigt und validiert werden.



Nachwuchstalente der Urban Air Mobility beim 4. Research Summer Camp

28. September 2024 | Mix aus Fachvorträgen, Praxisprojekten und Freizeitangeboten begeistert Studentinnen und Studenten

Die Teilnehmerinnen und Teilnmehmer präsentierten nach einer Woche Forschung stolz ihre Ergebnisse.
© Fraunhofer IVI
Nach einer Woche Forschung präsentierten die Teilnehmerinnen und Teilnmehmer stolz die Ergebnisse ihrer Projekte.

Gemeinsam mit dem Artificial Intelligence Network Ingolstadt (AININ) lud das Anwendungszentrum »Vernetzte Mobilität und Infrastruktur« des Fraunhofer IVI 20 Studentinnen und Studenten aus ganz Deutschland zum Ignaz Kögler Research Summer Camp in Ingolstadt ein. Eine Woche lang beschäftigten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer intensiv mit dem Thema »Urban Air Mobility und autonomes Fliegen«. Im Fokus standen Themen wie KI-basierter Umfeld- und Situationserfassung, Objekterkennung sowie Trajektorienprädiktion und intelligente Trajektorienplanung.

Das Summer Camp bot die einzigartige Gelegenheit, in interdisziplinären Projekt- und Gruppenarbeiten selbst an aktuellen Herausforderungen der Urban Air Mobility zu arbeiten und den kompletten Zyklus der Entwicklung eines intelligenten Systems in komprimierter Form zu durchlaufen. Die Grundlage hierfür lieferte das Fraunhofer-Anwendungszentrum »Vernetzte Mobilität und Infrastruktur« mit einem spannenden Mix aus Fachvorträgen, der umfassenden Einblick in die aktuelle Forschungssituation gab.

Henri Meeß, Gruppenleiter »Hochautomatisiertes Fliegen«, der verschiedenste Forschungsvorhaben zu dem Thema leitet, teilte seine Erfahrungen und sein umfangreiches Fachwissen gern mit den Nachwuchsforscherinnen und -forschern. Sein Fazit dazu: »Wir freuen uns, dass wir den Studierenden innerhalb dieser kurzen Zeit so viel über das Feld des autonomen Fliegens und der Entwicklung von KI-gestützten Systemen mitgeben konnten. Die Ergebnisse der Gruppenarbeiten können sich wirklich sehen lassen und zeigen, was ein paar junge, motivierte Studierende mit den richtigen Ideen auf die Beine stellen können.«

 weitere Informationen zum Summer Camp 

zum Fraunhofer-Anwendungszentrum »Vernetzte Mobilität und Infrastruktur«  

C-ITS-Pilot Dresden macht vernetztes Fahren erlebbar

1. Oktober 2024 | C-ROADS-Roadshow in Dresden

Teilnehmer C-ROADS Roadshow auf dem Testoval
© Fraunhofer IVI
Demonstration der C-ITS-Services auf dem Testoval.
Teilnehmer C-ROADS Roadshow mit Tablet
© Fraunhofer IVI
Präsentation der Projektergebnisse live im öffentlichen Straßennetz von Dresden.

Kooperatives Fahren (Cooperative Intelligent Transport Systems, kurz C-ITS) inklusive Vernetzung und Digitalisierung der Fahrzeuge sowie der Infrastruktur gilt im Zuge der Mobilitätswende als eines der wesentlichen Puzzleteile zur Realisierung eines sicheren, effizienten und nachhaltigen Verkehrs. Zur Abschlussdemo des C-ITS-Piloten Dresden im Rahmen des Projekts C-ROADS Germany – Urban Nodes lud das Fraunhofer IVI zahlreiche hochrangige Gäste zu Vorführungen auf dem institutseigenen Testoval sowie im öffentlichen Straßenverkehr ein. Dabei stand die Kooperation zwischen Fahrzeugen und Infrastruktur im Vordergrund.

Das Fraunhofer IVI ist Initiator und Betreiber des Digitalen Testfelds Dresden sowie Leadpartner des C-ITS-Piloten Dresden. Im Zuge der Demo wurden die am Institut entwickelten und umgesetzten C-ITS-Services PVD (Nutzung von Fahrzeugdaten), GLOSA (Ampelphasenassistent), TSP (Einsatzfahrzeug- und ÖV-Priorisierung an Lichtsignalanlagen), EVA (Einsatzfahrzeugwarnung) und VRU (Schutz schwacher Verkehrsteilnehmer) live präsentiert. Die Integration dieser Services in die zukünftige Assistenz automatisierter Fahrfunktionen gilt als ein weiterer wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum autonomen Fahren. Wir danken der Landeshauptstadt Dresden und dem sächsischen Landesamt für Straßenbau und Verkehr LASuV für die Unterstützung als Straßenbaulastträger.

Große Zukunft für kleine Häuser in der Bauforschung

17. September 2024 | Erfolgreicher Abschluss des Fraunhofer-Summercamps 2024

© Miroslav Velecky, Fraunhofer IBP

Das Fraunhofer IVI blickt auf ein äußerst erfolgreiches Fraunhofer Summercamp 2024 in Benediktbeuern zurück. In diesem Jahr entwickelten zahlreiche Studentinnen und Studenten innovative Ideen im Rahmen der »Tiny-House-Challenge – komprimierte Wohnformen als Experimentierfeld nachhaltiger Bauforschung« und stellten ihre kreativen Fähigkeiten eindrucksvoll unter Beweis. Besonders hervorzuheben ist das Team »Nature Materials«, das tatkräftige Unterstützung von einem Mitarbeiter des Fraunhofer IVI erhielt.

Während des Summercamps hatten alle Beteiligten die Gelegenheit, sich intensiv mit den Themen Nachhaltigkeit und innovative Materialentwicklung zu beschäftigen. Unter der Anleitung erfahrener Fraunhofer-Mitarbeiter wurden Konzepte für zukunftsfähige Wohnformen erarbeitet, die das Potenzial zur praktischen Anwendung besitzen.

»Es war beeindruckend zu sehen, wie viel Kreativität und Engagement die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in ihre Projekte investiert haben«, erklärte Harald Gross vom Fraunhofer IVI. »Wir sind stolz darauf, einen Beitrag zu zukunftsorientiertem Denken zu leisten.«

Das Fraunhofer-Summercamp bietet eine wertvolle Plattform für interdisziplinären Austausch unter Studierenden und fördert den Wissens- sowie Ideentransfer zwischen Forschung, Bildung und Industrie. Das Fraunhofer IVI setzt sich auch künftig dafür ein, solche Initiativen zu unterstützen, um innovative Lösungen für aktuelle Herausforderungen zu entwickeln.

© Miroslav Velecky, Fraunhofer IBP
© Miroslav Velecky, Fraunhofer IBP
© Miroslav Velecky, Fraunhofer IBP
© Miroslav Velecky, Fraunhofer IBP
© Miroslav Velecky, Fraunhofer IBP

Innovative Technologien für das Feld

18. September 2024 | Erfolgreiches Treffen zur digitalen Landwirtschaft mit Entwicklern und Anwendern

© Fraunhofer IVI

Auf dem 2. Köllitscher Feldrobotiktag präsentierte das Fraunhofer IVI den elektrischen Feldroboter CERES, der innerhalb des Fraunhofer-Leitprojekts »Cognitive Agriculture (COGNAC)« entstand.

Dabei wurde eine autonome Fahrt des CERES auf einen Anhänger mit Ladesystem und das automatische Laden vorgeführt, mit dem zukünftig ein 24/7-Betrieb ohne manuelle Eingriffe möglich sein wird. Bei dieser Demonstration kam das helyOS®-Framework zum Einsatz, das für die Missionsplanung und Überwachung von Roboterschwärmen verwendet werden kann.

Herr Dr. Fichtl hielt einen Vortrag zur betrieblichen und funktionalen Sicherheit von autonomen Maschinen und Herr Dr. Keppler stellte bei einer Podiumsdiskussion die Sicht der Forschung zu aktuellen Fragestellungen dar.

Ergebnisse des Experimentierfeldes LANDNETZ wie das von der TU Dresden konzipierte mobile 5G Campus-Netz stießen ebenfalls auf großes Interesse. Über dieses Campus-Netz wurden Live-Videos und Daten vom Feldroboter CERES in eine mobile Leitstelle übertragen. Somit erhält der Landwirt einen Überblick zum Stand der aktuellen Arbeiten des Feldroboters, ohne in unmittelbarer Nähe zu sein. 

Am Ausstellungstand wurden weitere Projekte wie die Fernsteuerung von Aufsitz-Rasenmähern mit Hilfe von helyOS® vorgestellt sowie die Kooperationen im Forschungsvorhaben Feldschwarm® thematisiert.

 

Mehr Verkehrssicherheit für Dresdner Kinder und Jugendliche

14. September 2024 | Fraunhofer-Workshop vermittelt interaktiv die Gefahren des Straßenverkehrs

© Fraunhofer IVI
Mit VR-Brille konnten die Kinder Gefahrensituation hautnah, aber völlig sicher betrachten.
© Fraunhofer IVI
Nora Strauzenberg bringt den Jugendlichen Verkehrssicheit spannend und interaktiv näher.

Um einen Beitrag zur Verkehrssicherheit ungeschützter Verkehrsteilnehmer zu leisten, zu denen gerade Kinder gehören, veranstaltete das IVI im Rahmen des Projekts Fraunhofer IVI Accident Preventions School (FAPS) in Zusammenarbeit mit dem Wildstyle Network diesen Monat wieder einen Workshop für Kinder und Jugendliche im Alter von 9–15 Jahren. Nora Strauzenberg aus dem Bereich »Fahrzeug- und Verkehrssicherheit« begrüßte die zukünftigen Verkehrsexperten im Chinesischen Pavillon. Hier wurden anschließend die Gefahren für zu Fuß Gehende und Radfahrende um den Weißen Hirsch und Bühlau interaktiv demonstriert. Im Fokus standen Unfallhotspots im Schul- und Wohnumfeld. Diese wurden im digitalen Raum nachgestellt, wobei die Schüler mittels VR-Brille selbst die Perspektiven der verschiedenen Verkehrsteilnehmer einnehmen konnten. So konnte sowohl ein besseres Verständnis für Gefahren vermittelt als auch die Motivation sich mehr mit dem Thema auseinanderzusetzen gesteigert werden.

Madrid und Dresden kooperieren für die Mobilität von morgen

30. August 2024 | MOBILITIES FOR EU Partner treffen sich am Fraunhofer IVI

Partner des Mobilities for EU Projekts am Fraunhofer IVI
© Fraunhofer IVI
Die MOBILITIES FOR EU Partner trafen sich am Fraunhofer IVI, um die nächsten Schritte in der Pilotstadt Dresden abzustimmen.

Ziel des EU-geförderten Projekts MOBILITIES FOR EU ist die Entwicklung nachhaltiger Lösungen für die städtische Mobilität. Neben Madrid in Spanien ist Dresden eine der beiden Pilotstädte. Darüber hinaus werden noch zahlreiche weitere Städte und Regionen in ganz Europa die Ansätze aus dem Projekt skalieren und demonstrieren.

Der Pilot Dresden hat nun die Startlöcher verlassen. Um erste Abstimmungen zum Aufbau und der Implementierung der Dresdner Demonstratoren vorzunehmen, trafen sich die Partner vergangene Woche am Institut. Das Fraunhofer IVI bringt seine Use-Cases des Infrastruktur-assistierten Fahrens, des 5G Remote Driving, der Technischen Aufsicht sowie des Mobility Data Space ein. Wir freuen uns darauf, diese spannende Phase im Projekt gemeinsam mit unseren europäischen Partnern gestalten zu können!

 

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Technisches Design mit Tiefgang

28. August 2024 | DesignLab for Applied Research liefert Entwurf für den »Crawfish«- Unterwasserroboter

Crawfish Roboter des Fraunhofer SOT
© Fraunhofer IWU, Fraunhofer IVI
Entwurf des Crawfish-Unterwasserroboters.

Im Projekt »Crawfish« der Fraunhofer-Forschungsgruppe Smart Ocean Technologies SOT ist das Designfinale erreicht.

Dabei handelt es sich um einen weiterentwickelten Unterwasserroboter, der zukünftig Instandhaltungs- und Reparaturmaßnahmen an Offshore-Anlagen effizient und risikolos durchführen kann. Er beruht auf der Technologie des Open-Source-Roboters »BlueROV2«. Tatkräftig unterstützt wird das Vorhaben von den Fraunhofer-Instituten IGD, IGP, IKTS, IOSB-AST, IVI und IWU.

Der Roboter soll im Projekt um ein Fahrwerk und eine spezielle Software erweitert werden, die es ihm erlaubt, sich präzise an Offshore-Strukturen andocken zu können. Damit lassen sich Reinigungen, Ausbesserungen und Inspektionen effizienter ausführen und Risiken für das Wartungspersonal minimieren.

Das DesignLab for Applied Research, eine gemeinsame Einrichtung der Fraunhofer-Institute IVI, IWS und IWU sowie der TU Dresden, lieferte den entsprechenden Entwurf. Dabei lag der Fokus auf einem nutzerzentrierten und funktionsintegrierten Design. Neben einem eigenständigen charakteristischen Aussehen wird der »Crawfish« intuitiver bedienbar, einfacher zu transportieren und leichter zu warten.

Mit dem Design Freeze ist nun ein großer Teil der Entwicklungsarbeit abgeschlossen. Die nächste Phase des Projekts wird sich auf die konstruktive Umsetzung und die Fertigung eines Funktionsprototyps konzentrieren, der Anfang November auf der Rostock Ocean Convention präsentiert werden soll.

 

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Intelligente Lösungen aus Sachsen stellen sich vor

22. August 2024 | Rückblick auf AMSEL und Telewerk beim 9. Zukunftsforum simul+

Teilnehmer des simul+ Zukunftsforums auf der Bühne
© Fraunhofer IVI
Die Partner der Modellprojekte beim 9. simul+ Zukunftsforum.

Unter dem Motto »Zukunft. Zusammen bringen!«  vereint das Innovationsnetzwerk simul+ Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung, um Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit zu finden. Zum 9. Zukunftsforum trafen sich Netzwerkpartner und Gäste im sächsischen Radebeul, um innovative Projekte vorzustellen, miteinander in Austausch zu treten und gemeinsam in die Zukunft der Regionalentwicklung des Freistaats zu blicken. 

Institutsleiter Prof. Dr. Matthias Klingner und Projektleiter Ernst-Eckart Schulze vom Fraunhofer IVI nutzten die Gelegenheit, gemeinsam mit den Partnern einen Rückblick auf die umgesetzten Modellvorhaben AMSEL und Telewerk zu geben, die im Rahmen des simul⁺ InnovationHub durch das Sächsische Staatsministerium für Regionalentwicklung (SMR) gefördert wurden. Der nun fertiggestellte experimentelle Gebäudebestand in Mittweida demonstriert auf eindrucksvolle Weise, wie das Leben und Arbeiten von morgen im ländlichen Raum aussehen kann: AMSEL, das Tiny House mit Smart-Living-Ansatz, wurde mit TELEWERK, einem Reallabor mit Arbeitsplätzen, in einer gemeinsamen energieautarken Siedlung vereint.

Im Interview verwies Matthias Klingner besonders auf die gute Zusammenarbeit zwischen der Hochschule Mittweida und dem Handwerk sowie auf die bereits laufenden Diskussionen zu möglichen Verwertungskonzepten.

Mit der Umsetzung dieser zukunftsweisenden Idee wurde gezeigt, wie sich Wohnen und Arbeiten von morgen ressourcenschonend realisieren lässt. Zudem wurde ein Musterbeispiel für sächsische Zusammenarbeit geschaffen. Denn hier arbeiteten Wissenschaft, Wirtschaft, Handwerk und Verwaltung erfolgreich zusammen und durften nun ihr gemeinsamen Ergebnis präsentieren. 

 

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Untersuchung von Witterungseinflüssen auf die Detektion von Verkehrsteilnehmern

Fraunhofer IVI und NewSense Engineering entdecken im Projekt WETTER neue Potenziale der LiDAR-Technologie

Projektteam WETTER vor Roadside Unit in Ingolstadt
© Fraunhofer IVI
Marcel Kettelgerdes (Projektverantwortlicher am Fraunhofer IVI), Prof. Dr. Gordon Elger (Leiter des Anwendungszentrums) und Dr. Yang Ji (CEO des Unternehmens NewSense Engineering) vor der mobilen Roadside Unit des Fraunhofer IVI.

Dem Ziel, sicheres automatisiertes Fahren im Smart-City-Bereich zu etablieren, sind die Partner des Projekts WETTER einen großen Schritt nähergekommen. Hierfür untersuchten sie gemeinsam Witterungseinflüsse auf LiDAR-basierte Messsysteme. LiDAR-Sensoren stellen eine Schlüsseltechnologie dar, wenn es um die Detektion von Verkehrsteilnehmern geht. Sie reagieren jedoch empfindlich auf Nebel und Niederschlag. Um dieses Phänomen genauer zu verstehen und zu beheben, wurden an einer mobilen Roadside Unit im IN2Lab in Ingolstadt verschiedene Messsensoren für eine vollautomatische Langzeitmessung und Datenerhebung kombiniert.

Mit Erfolg: Die Verknüpfung aus LiDAR- und Referenzkameradaten erwies sich als vielversprechend für die robuste Detektion vulnerabler Verkehrsteilnehmer. Fußgänger und Radfahrer können so weitaus besser erkannt werden als durch den LiDAR-Sensor allein. Die LiDAR-Kamera-Datenfusion soll deshalb auch Inhalt zukünftiger Forschungsvorhaben werden.

Das Projekt WETTER wurde vom Fraunhofer IVI mit seinem Anwendungszentrum »Vernetzte Mobilität und Infrastruktur« in Ingolstadt gemeinsam mit der Firma NewSense Engineering umgesetzt und im Juni 2024 erfolgreich abgeschlossen. Die Projektpartner planen nun, in einer weiterführenden Kooperation mittels KI-basierter Software aus LiDAR-Daten Wetterinformationen abzuleiten. Zusätzlich zu einer robusteren Umfeldwahrnehmung könnte der LiDAR-Sensor dann parallel als Wettersensor genutzt werden. Er wäre damit beispielsweise zusätzlich in der Lage, Fahrbahnkonditionen zu ermitteln und in Echtzeit an Verkehrsteilnehmer zu kommunizieren.

 

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Internationale Forscherinnen und Forscher zu Besuch am Fraunhofer IVI

14. August 2024 | Angeregter Austausch mit Humboldtianerinnen und Humboldtianern

© Fraunhofer IVI
Humboldt-Stipendiatinnen und Stipendiaten am Fraunhofer IVI.
© Fraunhofer IVI
Abteilungsleiter Dr. Frank Steinert begrüßt die Gäste.

Rund 35 Post-Docs und erfahrene Forschende, u. a. aus Nigeria, Indien, der Türkei, Brasilien und Japan, besuchten im Rahmen einer Studienreise nach Dresden auch das Fraunhofer IVI. Sie alle sind Stipendiatinnen und Stipendiaten der Alexander von Humboldt‐Stiftung, die überdurchschnittlich qualifizierte Forschende aus aller Welt fördert.

Die Gruppe erhielt einen umfassenden Einblick in die aktuelle Forschungspraxis des Instituts. Nach einer Begrüßung durch Dr. Frank Steinert, Leiter der Abteilung »Fahrzeugsysteme«, stellten die Kolleginnen und Kollegen ihre jeweiligen Fachbereiche und aktuelle Schwerpunkte sowie Technologien vor.

Obwohl die Mehrheit der Teilnehmenden in Disziplinen forscht, die am Fraunhofer IVI weniger vertreten sind, stießen die Präsentationen auf großes Interesse. An den jeweils anschließenden Diskussionsrunden beteiligten sich die Stipendiatinnen und Stipendiaten rege, wobei insbesondere die Bemühungen im Bereich Fahrzeug- und Verkehrssicherheit im Fokus standen. »Der Schutz vulnerabler Verkehrsteilnehmer ist von zentraler Bedeutung für unsere Gesellschaft. In diesen Themen steckt großes Potenzial. Die Dresdner Altstadt ist hierfür ein schönes Beispiel«, fand dazu William Green, Wissenschaftler im Bereich Architektur und Lichttechnik aus den USA.

Die Veranstaltung ist Teil einer Serie von Studienreisen, die im August 2024 im Auftrag der Bundesregierung und der Alexander von Humboldt-Stiftung stattfinden. Ziel ist es, den Teilnehmenden die kulturelle, politische, wirtschaftliche und soziale Vielfalt Deutschlands näherzubringen und den internationalen Austausch im Sinne Alexander von Humboldts zu fördern. 

Dr. Ina Partzsch trägt vor
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Dr. Ina Partzsch präsentierte die aktuellen Arbeiten im Bereich vernetztes und kooperatives Fahren.
Dr. Ralf Hedel trägt vor
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Einblicke in Technologien für die Planung und Einsatzführung bei Polizei, Feuerwehr und anderen Einsatzkräften gab Dr. Ralf Hedel.
Dr. Thoralf Knote trägt vor
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Besonderes Interesse für das Thema Sicherheit: Dr. Thoralf Knote, Leiter der Abteilung Verkehrssicherheit und Fahrzeugautomatisierung am Fraunhofer IVI, im Gespräch mit den Stipendiatinnen und Stipendiaten.

Bauministerinnen und -minister besuchen Living Lab in Mittweida

9. August 2024 | Präsentation der Projekte Telewerk und AMSEL vor hochrangigen Gästen

© Fraunhofer IVI
Besichtigung des Living Labs in Mittweida.
© Fraunhofer IVI
Besichtigung des Living Labs in Mittweida.

Auf Einladung von Staatsminister Thomas Schmidt trafen sich die Vertreterinnen und Vertreter der Bauressorts aus den Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Bayern, Sachsen-Anhalt, Baden-Württemberg, Brandenburg, Schleswig-Holstein und Sachsen in der sächsischen Kleinstadt Mittweida.

Im Nachgang der Veranstaltung bot sich für die Hochschule Mittweida und für das Fraunhofer IVI die Gelegenheit, die am Standort umgesetzten Forschungsvorhaben Telewerk und AMSEL näher zu erläutern. Beide Projekte sind Teil einer Experimentalplattform für energiebewusste Lebensweise im ländlichen Raum und wurden als Modellprojekte des simul⁺ InnovationHub durch das Sächsische Staatsministerium für Regionalentwicklung (SMR) gefördert und innerhalb der letzten Monate realisiert. 

weitere Informationen:

© Fraunhofer IVI
Staatsminister Thomas Schmidt am Tiny House aus dem AMSEL-Modellprojekt.
© Fraunhofer IVI
Blick ins Tiny House.
© Fraunhofer IVI
Prof. Dr. Volker Tolkmitt von der Hochschule Mittweida und Prof. Dr. Matthias Klingner vom Fraunhofer IVI im Tiny House AMSEL.

Spannendes Netzwerktreffen in Ingolstadt

13. Juni 2024 | ALBACOPTER® beeindruckt Expertinnen und Experten der UAM-Initiative Ingolstadt

11. Netzwerktreffen der UAM-Initiative
© Stadt Ingolstadt / Rössle
11. Netzwerktreffen der UAM-Initiative
Insitutsleiter Prof. Dr. Klingner neben dem ALBACOPTER<sup>®</sup>
© Stadt Ingolstadt / Rössle
Insitutsleiter Prof. Dr. Matthias Klingner neben dem ALBACOPTER®

Am 13. Juni 2024 trafen sich etwa 70 Vertreterinnen und Vertreter aus Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Behörden an der Technischen Hochschule Ingolstadt. Die UAM-Initiative Ingolstadt agiert mit dem Ziel, unterschiedliche Stakeholder miteinander in Kontakt zu bringen, um eine neue und zukunftsweisende Form der luftgebundenen Mobilität im unteren Luftraum zu generieren.

Das Netzwerktreffen bot faszinierende Einblicke in die neuesten Forschungsthemen der Urban Air Mobility und präsentierte praktische Demonstrationen im Außenbereich. Dabei stand das Fraunhofer-Leitprojekt ALBACOPTER® mit seinen sechs Teilprojekten im Mittelpunkt der Veranstaltung. Nach einem spannenden Einführungsvortrag von Prof. Dr. Matthias Klingner, Projektleiter und Leiter des Fraunhofer IVI, hatten Interessierte am Nachmittag die Möglichkeit, die entwickelten Demonstratoren im Technologie-Café zu besichtigen – darunter den ALBACOPTER® 0.5 mit einer Spannweite von 7 Metern. Das Projektteam freute sich insbesondere über die Möglichkeit, die Projektergebnisse einem so breiten Kreis von Fachleuten präsentieren zu können und neue Impulse für weitere Projektarbeiten aufzunehmen. 

21. Lange Nacht der Wissenschaften am Fraunhofer IVI

14. Juni 2024 | Vielfältiges Interaktives Programm für Groß und Klein

Erfolgreich auf der Karriereleiter mit Fraunhofer IVI
© Fraunhofer IVI
Unsere Kolleginnen aus dem Recruiting am Infostand »Erfolgreich auf der Karriereleiter«.
© Fraunhofer IVI
Themenstand »Ferngesteuert auf der Straße«.

Unter dem Motto »United by Science« öffneten dieses Jahr bereits zum 21. Mal viele Dresdner Bildungs- und Forschungseinrichtungen ihre Türen, um interessierten Besucherinnen und Besuchern Forschung interaktiv näherzubringen.

Das Fraunhofer IVI präsentierte hier verschiedene aktuelle Forschungsprojekte und lies über 600 Gäste hinter die Kulissen des Instituts schauen – teilweise im virtuellen Raum, aber auch hautnah auf dem hauseigenen Testoval. Besucherinnen und Besucher aller Generationen konnten mittels VR-Brille einen Blick in die Zukunft urbaner Mobilität im Luftraum werfen und den ALBACOPTER® bestaunen. Am Stand der Projekte FAPS und PAPS-XR war es außerdem möglich, gefährliche Verkehrssituationen auf diese Weise sicher aus verschiedenen Perspektiven heraus zu betrachten.   

Eindrucksvolle Präsentationen erlebten die Gäste auch in der realen Welt – als Passagier im mithilfe von 5G ferngesteuerten Pkw bis hin zum automatisierten Schwerlasttransporter. Während die Erwachsenen bei interessanten Vorträgen zu Themen wie Brennstoffzellen und KI für die Bauindustrie faszinierende Einblicke gewinnen konnten, gab es für die jüngsten Forscherinnen und Forscher am Bastelstand und beim Interaktionsspiel viel zu entdecken.

Wir bedanken uns für das große Interesse an unserem Haus und die vielen spannenden Gespräche. Schon jetzt freuen wir uns auf die nächste Wissenschaftsnacht!

Digitale Anwendungen für die Landwirtschaft der Zukunft

13. Juni 2024 | Partner des »LANDNETZ«-Vorhabens zeigen wegweisende Lösungen beim Projektabschluss

Feldroboter auf der Plantage
© Fraunhofer IVI
Demonstration des modularen Roboters elWObot II.
Mitarbeiter des Fraunhofer IVI präsentiert helyOS
© Fraunhofer IVI
Wissenschaftler des Fraunhofer IVI erläutern die Steuerung des Feldroboters über das 5G-Campus-Netz mit dem Leitstandsystem helyOS®.

Extreme Wetterereignisse wie Hitze, Kälteeinbrüche, Trockenheit oder Starkregen nehmen aufgrund des Klimawandels zu. Erhebliche Ernteeinbußen stellen Landwirte vor immer größere Herausforderungen. Mit Hilfe digitaler Technologien sollen Prozesse im Pflanzenbau und in der Tierhaltung daher besser überwacht, gesteuert und weiter optimiert werden. Vor diesem Hintergrund präsentierten die Projektpartner auf der Regionalkonferenz »Digitale Anwendungen für die landwirtschaftliche Praxis« in Dresden-Pillnitz den erfolgreichen Abschluss des »LANDNETZ«-Vorhabens.

Die fünfjährige gemeinsame Forschungsarbeit der TU Dresden, des Fraunhofer IVI sowie des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie konzentrierte sich auf die Implementierung digitaler Technologien zur Optimierung landwirtschaftlicher Prozesse. Um diese effizienter und ressourcenschonender zu gestalten, wurden in einer Modellregion nördlich von Dresden verschiedene Ansätze zur Nutzung von 5G und anderen Kommunikationsinfrastrukturen erforscht. 

Die Integration von 5G-basierten Technologien ermöglichte es, Prozesse wie Precision Farming, autonomes Fahren von landwirtschaftlichen Maschinen und vernetzte Mobilität voranzutreiben. Durch den Einsatz von Drohnen, autonomen Robotern und innovativen Sensortechnologien konnten praxisnahe Lösungen entwickelt werden, die eine effizientere und nachhaltigere Landwirtschaft unterstützen. »Mit wachsendem Autonomiegrad steigen die Sicherheitsanforderungen an die hochautomatisierte Landtechnik. Die kommunikationstechnische Vernetzung der Maschinen untereinander, mit einem überwachenden Dispatcher oder Fahrzeugen im Straßenverkehr über 5G-Mobilfunk kommt diesen Anforderungen entgegen,« verdeutlicht Prof. Dr. Matthias Klingner, Institutsleiter des Fraunhofer IVI. In der mit 5G ausgestatteten Modellregion wurden typische Anwendungsfälle, wie das Aufeinandertreffen einer großen Landmaschine mit einem Pkw oder einem Motorradfahrer konzipiert und erprobt.

Landnetz Abschlussveranstaltung Pillnitz
© Fraunhofer IVI
Präsentationen im Rahmen der Regionalkonferenz »Digitale Anwendungen für die landwirtschaftliche Praxis«.
Vorführung eines Feldroboters
© Fraunhofer IVI
Live-Demonstrationen in Dresden-Pillnitz.
Vorführung eines Feldroboters
© Fraunhofer IVI
Live-Demonstrationen in Dresden-Pillnitz.

ALBACOPTER® auf der ILA in BERLIN gelandet

5.-9. Juni 2024 | eVTOL-Fluggerät stellt sich auf der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung vor

Nachhaltiger Luftverkehr, Zukunftstechnologien für die Streitkräfte, Weltraumanwendungen für den Schutz der Erde und neue Mobilitätskonzepte sind die Schwerpunktthemen der diesjährigen ILA vom 5. bis 9. Juni in Berlin. In diesen Bereichen zeigen mehr als zehn Fraunhofer-Institute unter dem Dach der Fraunhofer-Allianz AVIATION & SPACE ihre neuesten Entwicklungen.

Am Fraunhofer-Gemeinschaftsstand für den Bereich AVIATON (Halle 2, Stand 270) ist auch das Team des Fraunhofer-Leitprojekts ALBACOPTER® vertreten. In diesem ambitionierten Vorhaben bündeln die sechs Fraunhofer-Institute IVI, LBF, ICT, IOSB, IEM und IMS ihre Expertise und Technologien aus den Bereichen Mobilität, Materialwissenschaft, Energie- und Antriebstechnik, Mechatronik, Mikroelektronik, Sensorik, Kommunikations-, Automatisierungs- und Produktionstechnik sowie Künstliche Intelligenz. Der auf der ILA ausgestellte ALBACOPTER® 0.5 ist das erste eVTOL-Fluggerät seiner Größen- und Gewichtsklasse, das von Fraunhofer entwickelt wurde.

 

Professor Mostaghim neue Institutsleiterin am Fraunhofer IVI

3. Juni 2024 | Amtsantritt der neuen Institutsleiterin

© Fraunhofer IVI

Seit dem 1. Juni ist Professor Sanaz Mostaghim neue Institutsleiterin des Fraunhofer-Instituts für Verkehrs- und Infrastruktursysteme IVI. In ihrer Position wirkt sie gemeinsam mit dem langjährigen Institutsleiter Professor Matthias Klingner, der noch bis Ende des Jahres die Geschäftsführung innehat.

Innovative Mobilität, smarte Infrastruktur, vielversprechende Perspektive: Mit Lösungen zu fahrzeugtechnischen Anwendungen, intelligenten Verkehrssystemen und ziviler Sicherheit erzielen die Forschenden des Fraunhofer IVI branchen- und sektorenübergreifend hohe Wirksamkeit. Seit 1. Juni ergänzt die neue Institutsleiterin Professor Sanaz Mostaghim das Portfolio des wirtschaftlich erfolgreichen Instituts um weitere zukunftsweisende Expertise. Die renommierte Expertin für Künstliche Intelligenz ist seit 2014 Universitätsprofessorin am Lehrstuhl für Computational Intelligence der Fakultät für Informatik an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (OvGU). Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören insbesondere multikriterielle Optimierungs-,  Entscheidungsfindungs- und evolutionäre Algorithmen sowie kollektive Intelligenz und Schwarmrobotik. Bevor sie sich dem Institut für Intelligente Kooperierende Systeme an der OvGU anschloss, arbeitete Mostaghim u. a. als akademische Rätin am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). 2014 ehrte die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) die Wissenschaftlerin, deren Forschungsvorhaben sie u. a. an die Swinburne University of Technology in Melbourne und die Yale University führten, mit der DFG-Heisenberg-Professur für Intelligente Adaptive Systeme.

Ein Meilenstein der europäischen Sicherheitskooperation

23. Mai 2024 | Projekt »INCLUDING« endet erfolgreich mit Abschlusstreffen am Fraunhofer IVI

© Fraunhofer IVI

Seit Juli 2019 arbeiteten Konsortialpartner verschiedener europäischer Länder im EU-Projekt »INCLUDING« daran, die Sicherheit gegen chemische, biologische, radiologische und nukleare Substanzen (CBRN)  weiter zu stärken. Dafür sollen Institutionen künftig noch enger zusammenarbeiten und Sicherheitskräfte effizienter trainiert werden. Realisiert wird das nun durch eine Software-Lösung, mit der Ressourcen und Kompetenzen effektiver geteilt werden können und maximalen Mehrwert bieten.

Vom 22. Bis 23. Mai empfing das Fraunhofer IVI die Konsortialpartner für eine zweitägige Abschlusskonferenz in Dresden. Hier wurden die erreichten Projektergebnisse präsentiert und in spannenden Diskussionsrunden ausgewertet, sowie zukünftige Forschungsthemen herausgearbeitet und priorisiert.

Automatisiert und vernetzt auf der Rennstrecke

07. Mai 2024 | »LAURIN« Konsortialtreffen am Fraunhofer IVI

© Fraunhofer IVI
© Fraunhofer IVI

Im Rahmen des Projekts »LAURIN« empfing das Fraunhofer IVI am 7. Mai die Partner zum Konsortialtreffen. Dr. Jörg Holfeld begrüßte die DEKRA Automobil GmbH, iMAR Navigation GmbH, Smart Mobile Labs AG und TraceTronic GmbH, um nach zwei Dritteln der Projektlaufzeit gemeinsam über den aktuellen Projektstand zu resümieren und die Arbeiten für den Endspurt zur Ziellinie zu Planen. Die Motivation des Projektteams ist ungebrochen hoch. So geht das Projekt nun in die letzte Runde.

Es bleibt weiterhin spannend, denn mit dem vom BMDV geförderten Forschungsvorhaben »LAURIN« sollen automatisierte Fahrfunktionen in noch komplexeren Szenarien getestet werden. Dafür hat sich der Lausitzring innerhalb der letzten Jahre in ein Testgelände für hochautomatisierte vernetzte Fahrzeuge verwandelt. Deren Fahrverhalten wird hier in komplexen Verkehrssituationen auf die Probe gestellt, um sie später sicher auf unsere Straßen bringen zu können.

Großflächige Überwachung der Luftqualität in Städten dank des »SMART SectionTrafficControl«-Air-Grids

22. April 2024 | Projektabschluss im mFUND-Vorhaben DEUS_SmartAir in Teltow

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Mithilfe günstiger Luftqualitätssensoren großflächige Messnetze aufbauen, Daten aus dem Verkehrssektor im Kontext zu meteorologischen Daten generieren und diese engmaschig auswerten – diesen Ansatz verfolgte das Projekt DEUS_SmartAir (Digitale europäische urbane Echtzeit-Umweltdaten und SMART Section Traffic Control System). Dafür wurden in Teltow und Halberstadt knapp 100 mobile und 50 stationäre Sensoren installiert. Mittels eines Dashboards werden die Ergebnisse der einzelnen Standorte visualisiert. Das Fraunhofer IVI brachte seine langjährigen Erfahrungen im Bereich Datenscreening, Modellbildung und Prognose in das Forschungsvorhaben sein. Am 22. April stellten die Projektbeteiligten die Ergebnisse im Rahmen der hybriden Abschlussveranstaltung vor.

Die Untersuchungen ergaben, dass Daten aus Luftqualitätssensoren sich gut als Ergänzung für offizielle Messungen eignen, insofern eine Qualitätssicherung durch regelmäßige Kalibrierung und die Verwendung von Korrekturfaktoren durch den Vergleich mit Referenzmessstationen gewährleistet ist. Zudem sind einige Hinweise, insbesondere zu Gehäuse, Lufteinlass, Höhe oder auch Entfernung von der Emissionsquelle bzgl. der Platzierung der Sensorsysteme zu beachten – denn nur so können repräsentative Ergebnisse erzielt werden.

Das Forschungsvorhaben mit insgesamt 12 Partnern wurde im Rahmen der Innovationsinitiative mFUND durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert und hatte eine Laufzeit von 3,5 Jahren. Die Koordination erfolgte durch die Füllner & Partner GmbH. 

© Fraunhofer IVI
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Elektrische Mikromobilität für Freiberg

11. April 2024 | Fraunhofer IVI präsentiert neue Konzepte für die urbane Mobilität bei »SteigtUM« Abschlussveranstaltung

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Nach fast fünfjähriger Projektlaufzeit trafen Partner und Beirat von »SteigtUM« noch einmal in Freiberg zusammen, um in einer Abschluss- und Projektbeiratssitzung gemeinsam anhand verschiedener Vorträge und Demonstrationen auf eine Reise zu den Höhepunkten des Vorhabens zu gehen und einen Ausblick in die Zukunft zu geben.  

»SteigtUm« startete im Dezember 2019 und wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Ziel war es, die Stadt Freiberg in ein Reallabor zu verwandeln, mit dessen Hilfe Herausforderungen im Bereich urbaner Mobilität erfolgreich bewältig werden können. Dabei lag der Fokus auf der Entwicklung alltagstauglicher elektrischer Kleinfahrzeuge. Diese sollen in Verbindung mit einer autonomen Verleih- und Ladeinfrastruktur mit universeller Nutzungsschnittstelle der breiten Bevölkerung zugutekommen. Damit können durch zunehmende Urbanisierung entstehende Probleme wie Emissionsbelastung und schlechte Parksituationen mit kostengünstig und nutzerfreundlichen Alternativen gelöst werden. Nun wird das Vorhaben zum Mai 2024 erfolgreich fertiggestellt.

Das Institut für Elektrotechnik der TU Bergakademie Freiberg hieß als Projektkoordinator hierfür die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den eigenen Räumlichkeiten willkommen, darunter Forscherinnen und Forscher der Bergakademie, der TU Chemnitz und der TU Braunschweig, der Projektionisten GmbH aus Hannover, der apromace data systems GmbH aus Freiberg und des Fraunhofer IVI.

Vertreten durch Prof. Ralf Bartholomäus, Uwe Schneider und Ernst-Eckart Schulze wurden zwei der am Institut entwickelten und entworfenen Lösungen vorgestellt. Mit dem »CityTrunk« entstand ein elektrischer Lastenhänger, der die Transportkapazität gewerblicher Nutzer erhöhen kann und dabei Probleme herkömmlicher Transportfahrzeuge im städtischen Raum umgeht. Zum anderen wurde mit der »CityBox« eine automatische Lade- und Ausleihstation für das an der TU Bergakademie Freiberg entwickelte »CityBike« konzipiert, um urbane Mikromobilität weiter zu optimieren.

Fraunhofer SIRIOS sorgt für mehr Sicherheit in Berlin

08. April 2024 | Kooperationsvereinbarung markiert wichtigen Schritt für die öffentliche Sicherheit in der bevölkerungsreichsten Stadt der EU

© Paul Hahn / Fraunhofer FOKUS
Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung in Berlin

Am 8. April haben das Land Berlin, vertreten durch Iris Spranger, Berliner Senatorin für Inneres und Sport, Polizeivizepräsident Marco Langner und Landesbranddirektor Dr. Karsten Homrighausen und das Fraunhofer SIRIOS, vertreten durch den SIRIOS-Sprecher Prof. Dr. Manfred Hauswirth, eine gemeinsame Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Damit soll eine engere Kooperation zwischen öffentlicher Verwaltung und Wissenschaft hergestellt werden, um gemeinsam neue, speziell auf die Millionenstadt zugeschnittene Technologien entwickeln, testen und anwenden zu können.

In einer hochvernetzten Stadt wie Berlin bestehen vielfältige Abhängigkeiten zwischen Menschen, Technik und Infrastrukturen. Störungen oder Anschläge können schnell flächendeckende Auswirkungen auf die Versorgungslage haben. Mittels intelligenter Algorithmen können diese Abhängigkeiten nun vom Fraunhofer SIRIOS erforscht und simuliert werden, wodurch sich Entscheidungs- und Reaktionsgeschwindigkeiten in realen Krisensituationen verkürzen sollen. Prof. Dr. Manfred Hauswirth sieht in der anwendungsorientierten Zusammenarbeit mit Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben großes Potential, Echtlagen berechenbarer und beherrschbarer zu machen. Deshalb werden in Zukunft Sicherheitsforschung und staatliche Sicherheitsbehörden mit regelmäßigen gemeinsamen Workshops und Konferenzen noch enger kooperieren.

Das 2022 eröffnete Fraunhofer-Zentrum für die Sicherheit Sozio-Technischer Systeme vereint mit Mitarbeitenden aus den Fraunhofer-Instituten EMI, FOKUS, IOSB und IVI wertvolle Erfahrungen vielfältiger Forschungsfelder, um gemeinsam an institutsübergreifenden Projekten zu arbeiten.

Hierbei kann das Fraunhofer IVI seine langjährigen Kompetenzen aus der Zusammenarbeit mit Anwendern in den Bereichen Feuerwehr, Rettungsdienst, Katastrophenschutz und Polizei in das Vorhaben einbringen. 

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Neuer Forschungsmanager am Fraunhofer IVI

14. März 2024 | Neunte Runde des Prädikatsprogramms erfolgreich abgeschlossen

© Marc Müller
© Marc Müller
© Marc Müller

Bei der Abschlussveranstaltung des exklusiven Weiterbildungsprogramms »Fraunhofer-Forschungsmanager/in« konnten engagierte Forschende ihre Projekte in der Fraunhofer-Zentrale in München vorstellen. Das Prädikatsprogramm zielt darauf ab, das Forschungsmanagement in den strategischen Bereichen der Fraunhofer-Gesellschaft zu professionalisieren. Unter dem Thema »Geschäftsmodellinnovation« fanden sechs Institutsübergreifende Teams innovative Lösungen für eine modernere, nachhaltigere und effizientere Wirtschaftswelt.

Besonders freuen wir uns über unseren frisch gebackenen Forschungsmanager Henri Meeß, Gruppenleiter des Forschungsfeldes »Hochautomatisiertes Fliegen« am Anwendungszentrum »Vernetzte Mobilität und Infrastruktur« in Ingolstadt. Gemeinsam mit Kollegen des Fraunhofer IML und Fraunhofer IIS beschäftigte er sich mit der Fraunhofer-übergreifenden Homogenisierung von Daten, die für die Entwicklung von KI-Systemen erforderlich sind. Mithilfe dieses Beitrags sollen zukünftig Industrieanforderungen durch effektiveren Einsatz von Datensätzen leichter erfüllt werden können.

Begeistert von den Beiträgen beglückwünschte Präsident Prof. Dr. Holger Hanselka die neue Generation von Forschungsmanagerinnen und -managern. Die Ziele des Weiterbildungsprojekts sieht er verwirklicht: wieder einmal konnten neue Kolleginnen und Kollegen mit ihren Projekten durch Erfahrungsaustausch und Transfer von Ideen in die Anwendung nicht nur direkt verwertbare Ergebnisse erzielen, sondern ihre eigenen Kompetenzen in unternehmerischem Denken und institutsübergreifender Zusammenarbeit stärken, um damit nun selbst Veränderungsimpulse innerhalb der Fraunhofer-Gesellschaft zu setzen.

Wir gratulieren allen Absolventinnen und Absolventen und wüschen alles Gute auf dem zukünftigen Karriereweg. 

Gemeinsam mit KI gegen Hochwasser

26. März. 2024 | Fraunhofer IVI und TU Dresden feiern erfolgreichen KIWA-Projektabschluss

© Fraunhofer IVI
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Nach drei Jahren Forschungszeit konnten am 26. März das Fraunhofer IVI und die TU Dresden ihr gemeinsames Projekt »KIWA: Künstliche Intelligenz für die Hochwasserwarnung« zum Abschluss bringen. Hierfür trafen sich die Partner am Fraunhofer IVI in Dresden, um Ergebnisse des Projekts Revue passieren zu lassen und über deren Zukunft zu diskutieren.

Eröffnet wurde das Abschlusskolloquium von Institutsleiter Prof. Dr. Matthias Klingner gemeinsam mit dem Projektleiter, Prof. Dr. Niels Schütze von der TU Dresden, und Anna Guerrero Lara vom Projektträger VDI Technologiezentrum. Es folgten spannende Vorträge zu den einzelnen Anwendungsbereichen von KI im Gewässermonitoring mit anschließender Diskussion unter der Moderation von Projektkoordinator Jens Grundmann.

Live-Demonstrationen machten die zukunftsweisende Technologie den Beteiligten vor Ort erlebbar. So konnte z. B. das am Fraunhofer IVI entwickelte Mobikat®-System in einem Gastauftritt zeigen, wie sich die neuen Verfahren in etablierte Systeme integrieren lassen.

Abgerundet wurde die Veranstaltung mit Workshops zu den Bedarfen der Anwender aus den Bereichen Katastrophenschutz, Wasserwehr, Hochwasserabwehr und Umweltmonitoring sowie Impulsvorträgen über zukünftige Anknüpfungspunkte.

Das im April 2021 begonnene und vom BMBF geförderte Projekt setzte sich das Ziel, KI-Werkzeuge zu entwickeln, um die Hochwasserwarnung und -beobachtung zu unterstützen. Die künstliche Intelligenz kann nun Niederschlags-Abfluss-Prozesse besser simulieren, Wasserstände aus Kamerabildern errechnen und Durchflussmengen von Gewässern ableiten. 

Leitstand-Software des Fraunhofer IVI ermöglicht sichere autonome Logistik

14. März 2024 | Erfolgreicher Abschluss des SAFE20 Projekts

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Am 14. März konnte das Fraunhofer IVI bei der Abschlussveranstaltung des vom BMWK geförderten Projekts SAFE20 die Stärken seines Software-Frameworks »helyOS®« zum Aufbau von Leitstandsystemen live demonstrieren.

Auf dem Dachser-Betriebshof im baden-württembergischen Langenau präsentierten die acht Konsortialpartner erfolgreich einen realen Testbetrieb mit drei autonomen Logistikfahrzeugen. Diese Lkw sind im Stande, sich nahtlos in den Mischbetrieb aus manuell betriebenen Fahrzeugen und Fußgängern einzugliedern.

»helyOS®« sorgte hierbei für die Vernetzung der drei Versuchsfahrzeuge im Projekt und ermöglichte die Anbindung neuartiger Planungsdienste für eine zuverlässige und optimal aufeinander abgestimmte Planung aller Fahraufträge.

Ziel des Projekts war die Entwicklung und erste Umsetzung eines ganzheitlichen Sicherheitskonzepts, das erstmals den Regelbetrieb von vollautomatischen Fahrzeugen auf Betriebshöfen mit mindesten 20 km/h im Mischbetrieb erlaubt. Dieses Sicherheitskonzept stellt eine Grundvoraussetzung für den Regelbetrieb und damit für den wirtschaftlichen Durchbruch autonomer Nutzfahrzeuge dar. Aufgrund der momentanen Begrenzung auf nur 8 km/h sind diese derzeit noch keine gangbare Lösung für Logistikbetriebe. Auch der aktuelle Mangel an Fahrerinnen und Fahrern kann hierdurch eingedämmt werden.

Durch die gute Zusammenarbeit mit dem Technologiekonzern ZF als Konsortialführer und den Unternehmen Dachser, Götting KG, TII KAMAG, Sensor-Technik Wiedemann GmbH und SICK AG sowie dem Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML konnte das im Oktober 2020 begonnene Projekt nun erfolgreich abgeschlossen werden. 

 

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DesignLab feiert ersten Geburtstag auf dem »SPIN2030 Wissenschaftsfestival«

8.-9. März 2024 | Fraunhofer IVI präsentiert Konzepte und Potentiale des Industriedesigns

© Fraunhofer IVI
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Genau ein Jahr nach seiner Gründung durfte das »DesignLab for Applied Research« – eine Kooperation der Fraunhofer-Gesellschaft und der TU Dresden – auf dem auf dem »SPIN2030 Wissenschaftsfestival« mit zahlreichen interessierten Besucherinnen und Besuchern aus Gesellschaft, Wirtschaft, Industrie und Politik in einen vielfältigen Austausch treten. Gemeinsam mit mehr als 50 Wissenschaftseinrichtungen aus allen Regionen Sachsens wurde in den Technischen Sammlungen auf fünf Etagen Wissenschaft erlebbar gemacht. Im Rahmen der Kampagne »SPIN2030. Wissenschaftsland Sachsen« möchte das sächsische Wissenschaftsministerium die Vielfalt, Exzellenz und Attraktivität des Forschungsstandortes Sachsen einem breiten Publikum nahebringen.

Hier präsentierte das Projektteam Konzepte und aktuelle Entwicklungen zu den Themen Landwirtschaft, Mobilität und Architektur von morgen und zeigte auf, welche Potenziale die Integration von Industriedesignerinnen und Industriedesignern in Forschungsprojekte in sich trägt.

Dabei wurde nicht zuletzt durch die anschauliche Präsentation der Projekte Feldschwarm® und ALBACOPTER®  über alle Altersklassen hinweg reges Interesse und Begeisterung geweckt, sodass schnell zahlreiche bereichernde Diskurse über zukünftige Automatisierungslösungen zu Land und unter Wasser entfalten konnten. 

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Intensivere Zusammenarbeit durch C-ITS Forum

27.-28. Februar 2024 | C-ITS Forum vernetzt Wissenschaft, Politik und Wirtschaft

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Vom 27. bis 28. Februar fand in Frankfurt am Main das C-ITS Forum unter dem Motto »Vernetzt. Sicher. Harmonisiert.« statt. Ziel der Fachveranstaltung war es Zusammenarbeit und Austausch wichtiger deutscher Akteure im Bereich kooperative intelligente Verkehrssysteme weiter auszubauen. Dafür kamen rund 150 Mobilitätsfachleute aus Politik, Wirtschaft, Verkehrsbetrieben, sowie Infrastrukturbetreiber zusammen, um gemeinsam einen wichtigen Schritt zur Realisierung dieser Technologie zu gehen. Das Forum gab mit Vorträgen, Podiumsdiskussionen sowie Pitch-Sessions viel Raum für umfassenden Informations- und Meinungsaustausch. So sollen Handlungsbedarfe besser identifiziert und Entscheidungen vorangebracht werden.

Dr. Thomas Otto, Gruppenleiter »Kooperative Systeme« am Fraunhofer IVI, bereicherte die Veranstaltung mit zwei Vorträgen zu den Themen »Verkehrsmanagement von heute wird zum Mobilitätsmanagement von morgen« und »Der Weg zum C-ITS: Regelwerke, Empfehlungen und Architekturen«.

Das C-ITS Forum ist eine Initiative des Verband Deutscher Verkehrsunternehmen, der Open Traffic Systems City Association, des Mobilitätsnetzwerk ITS mobility, der Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main mbH, der Autobahn GmbH und des Fraunhofer IVI.  

KATECH und Fraunhofer IVI unterschreiben Absichtserklärung zur Zusammenarbeit

19. Februar 2024 | Neue Chancen in Forschung und Entwicklung durch internationale Kooperation

© KATECH

Am 19. Februar unterschrieb das Fraunhofer IVI, vertreten durch Andreas Festag, Gruppenleiter am Anwendungszentrum »Vernetzte Mobilität und Infrastruktur« in Ingolstadt, ein Memorandum of Understanding mit dem koreanischen Forschungsinstitut KATECH in Berlin. Ein Fokus liegt dabei auf der 5G-basierten Vernetzung von autonomen Mobilitätsplattformen, welche im Bereich von Nutzfahrzeugen zum Einsatz kommen soll. So können Kompetenzen und Aktivitäten durch gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsprojekte gestärkt werden.

KATECH ist ein von der koreanischen Regierung in Zusammenarbeit mit weiteren Firmen gegründetes Forschungsunternehmen, spezialisiert auf Automotive-Fahrzeugkomponenten. Ein wichtiges Anliegen des Unternehmens besteht darin, mehr Bewusstsein und Verständnis für autonomes Fahren zu schaffen, sowie dessen gesellschaftliche Akzeptanz voranzutreiben. Darauf aufbauend sollen gesellschaftliche sowie gesetzliche Grundlagen geschaffen werden, um Technologien wie autonome Shuttleservices zu etablieren. 

Erfolgreicher Start für MOBILITIES FOR EU

30. Januar - 1. Februar 2024 | Fraunhofer IVI beim Kick-off in Madrid

© Picture credits: Mercamadrid (Josetxu Miguel)
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Vom 30. Januar bis 1. Februar setzte der gelungene Kick-off in Madrid den Startschuss für das Projekt MOBILITIES FOR EU. Bei dem EU-finanzierten Projekt kamen 29 Partner aus neun europäischen Ländern zusammen, um in den nächsten fünf Jahren gemeinsam innovative Mobilitätskonzepte zu schaffen. So soll dazu beigetragen werden, die Ziele des europäischen Green Deals bis 2030 zu verwirklichen.

Hierbei wird ein ganzheitlicher sowie nutzerorientierter Ansatz verfolgt, um klimaneutrale und intelligente Städte zu schaffen. Dafür sollen kosteneffektive, praktikable Lösungen für den Personen- und Güterverkehr realisiert werden. Dresden und Madrid übernehmen als Lead Cities eine Vorreiterrolle, wobei sie 27 innovative Mobilitätslösungen demonstrieren dürfen. Diese Lösungen werden in elf Pilotprojekten sowohl durch Fahrzeuge als auch infrastrukturelle Konzepte umgesetzt. Kernpunkte dabei stellen Elektrifizierung, Automatisierung und Konnektivität dar.

Das Fraunhofer IVI wird das Projekt aktiv in den Bereichen C-ITS, Mobility Data Space und Infrastrukturassistenz für CCAM unterstützen. Im Rahmen des Kick-Offs vertrat Moris Zahtila stellvertretend die beiden Abteilungen »Kognitive und Kooperierende Systeme« und »Mobilität und digitale Dienste« des Fraunhofer IVI.

Verkehrssicherheit und -effizienz im Ingolstadt Innovation Lab

24. Januar 2024 | Forschungsprojekt IN2Lab erfolgreich abgeschlossen

© THI
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In einer Laufzeit von dreieinhalb Jahren wurden im Rahmen des IN2Lab-Projekts das Testfeld »Erste Meile« am Auwaldsee in Ingolstadt aufgebaut und ein Absicherungssystem für automatisierte Fahrfunktionen entwickelt. Die Abschlussveranstaltung am 24. Januar in Ingolstadt führte noch einmal deutlich vor Augen, dass das Testfeld die Mobilitätsregion um eine offene, urbane Entwicklungs- und Demonstrationsplattform für 5G-basierte Mobilitätanwendungen bereichert hat.

Unter Koordination der THI entwickelten die Projektpartner Fraunhofer IVI (mit seinem Anwendungszentrum in Ingolstadt), Audi, Blickfeld und Continental wesentliche Komponenten des Absicherungssystems, darunter infrastrukturseitige Sensoren zur Umfelderfassung, Car2X-Kommunikation zur Vernetzung von Fahrzeugen, Infrastruktur sowie eine Mission Control im Backend zur Überwachung und Steuerung. Das Fraunhofer IVI ist gemeinsam mit der THI Schlüsselpartner im Testfeld und hat maßgeblich zu dessen Konzeption, Architektur und Spezifikation beigetragen. Zudem unterstützt das Institut den Ausbau des Testfelds um weitere Roadside Units im Projekt 5GoIng, sowie die Weiterentwicklung zum Reallabor.

IN2Lab wurde vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie im Rahmen der Initiative Bayern Digital II gefördert.

Hochrheinseminar zu Besuch am Fraunhofer IVI

24. Januar 2024 | Potentieller Forschernachwuchs informiert sich über das Institut und seine Projekte

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Eine einwöchige Studienfahrt führte 20 Schülerinnen und Schüler im Rahmen des »Hochrheinseminars für Mathematik und Naturwissenschaften« – einem schulübergreifendem Förderprogramm des Landes Baden-Württemberg für besonders begabte Jugendliche – zusammen mit zwei Lehrkräften nach Dresden.

Am 24. Januar besuchten sie das Fraunhofer IVI. Neben einer kurzen Präsentation über das Institut hatten sie Gelegenheit, die zwei Forschungsprojekte FAPS und ALBACOPTER® näher kennenzulernen. Sie zeigten dabei großes Interesse und informierten sich zudem über Studienmöglichkeiten in der sächsischen Landeshauptstadt und Angebote für Studentinnen und Studenten bei Fraunhofer.

© Fraunhofer IVI
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Intelligentes Tracking- und Vorhersagesystem für verbesserte Sicherheit und kooperatives Fahren

16. Januar 2024 | Kick-Off-Meeting des Projekts DISRUPT in Ingolstadt

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Kooperatives Tracking- und Prädiktionsszenario

DISRUPT steht für »Decentralized Intelligent System for Road User Prediction and Tracking« (Deutsch: Dezentrales intelligentes System zur Vorhersage und Verfolgung von Verkehrsteilnehmern). Konkret wird im Forschungsvorhaben die kooperative Umgebungswahrnehmung und die Prädiktion der Verkehrsteilnehmer mittels Infrastruktur- und Fahrzeugsensorik untersucht. Ein besonderer Schwerpunkt innerhalb des Vorhabens kommt der Entwicklung miteinander vernetzter, dezentraler Trackingalgorithmen sowie der Prädiktion der Verkehrsteilnehmer zu.

Das Vorhaben wird vom VDI/VDE im Bayerischen Verbundforschungsprogramm (BayVFP) des Freistaates Bayern in der Förderlinie »Digitalisierung« unterstützt und vom Fraunhofer IVI koordiniert.