Fraunhofer-Anwendungszentrum »Vernetzte Mobilität und Infrastruktur«

Das Fraunhofer-Anwendungszentrum »Vernetzte Mobilität und Infrastruktur« widmet sich aktuellen und zukunftsweisenden Fragestellungen zum automatisierten und kooperativen Fahren. Mittels wegseitiger Absicherungssysteme und einer hochperformanten Car2Infrastructure-Kommunikation sollen die Sicherheitsrisiken von teil- und vollautomatisierten Verkehrsflüssen minimiert und das Verkehrsgeschehen effizienter gestalten werden.

Dabei werden vielfältige Kompetenzen auf den Gebieten der Sensorik, der Kommunikation sowie der Künstlichen Intelligenz gebündelt, Synergien mit der Technischen Hochschule Ingolstadt sowie der ansässigen Industrie genutzt und enge Kooperationen mit der Stadt Ingolstadt und ihren Partnern angestrebt.

Die existierenden Forschungsinfrastrukturen an der THI und dem Fraunhofer IVI sowie das konzipierte urbane Testfeld für intelligente Mobilität IN2LAB in Ingolstadt bilden die Grundlage für den Aufbau der Anwendungszentrums.

Geplant ist, in den kommenden Jahren weitere Technologiefelder im Bereich der autonomen Systeme, Digitalisierung im Verkehr sowie Fahrzeug- und Verkehrssicherheit zu erschließen.  

Anwendungsfelder

Car2Infrastructure-Kommunikation

Infrastrukturelle Absicherung des Verkehrs

  • kooperative Umfeldwahrnehmung
  • Fusion von Fahrzeug- und Infrastrukturdaten
  • Interaktion mit »Vulnerable Road Users«

Verkehrssteuerung und -management

  • Verkehrsflussoptimierung 
  • kooperative Manöver 
  • Verkehrsdaten- und Unfalldatenanalyse

Funktionsüberwachung von Fahrzeugen und Infrastruktur

  • Messsysteme zum Zustandsmonitoring
  • Sensorüberwachung, Fehlfunktionserkennung und Re-Kalibrierung
  • Lebensdauerprognostik
© Fraunhofer IVI
ALBACOPTER®

Urban Air Mobility und autonomes Fliegen

  • KI-basierte Umfeld- und Situationserfassung
  • Intelligente Trajektorienplanung
  • Missions-KI und Autopilot

Aktuelles

Forschungsprojekt TraffIRNet bringt Basis-Technologien für das autonome Fahren auf die Straße

10. Juli 2023 | Intelligente Verkehrswahrnehmung auf der Teststrecke

© THI / Severin Mantel-Lehrer
Die vernetzten Sensorboxen bestehen aus einer Infrarotkamera, einem Radar, einem Datenverarbeitungsprozessor und einem 5G-Modem.

Zur intelligenten Verkehrssteuerung und Fahrzeugkommunikation für das autonome Fahren (Vehicle-to-everything, V2X) müssen dynamische Verkehrsinformationen in Echtzeit verfügbar sein. Das wiederum setzt Sensoren zur Datenerfassung, Kommunikationstechnologien sowie Algorithmen zur Datenfusion und zur Erzeugung der Verkehrsmodelle voraus. Im Forschungsprojekt »TraffIRNet« (Traffic-Infrared-Radar-Network) macht sich der Fraunhofer Cluster of Excellence Cognitive Internet Technologies CCIT das Potential des Mobilfunkstandards 5G für die kollektive und skalierbare Verkehrswahrnehmung im Multi-Access-Edge-Computing-Netzwerk (MEC) zunutze.

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Ausgewählte Projekte

 

KonSensData

Um die Infrastruktur zur Verkehrs- und Gefahrenanalyse in der vernetzen Mobilität mit einzubinden, wird Im Projekt eine mobile Sensoreinheit zur Datenerhebung und -analyse entwickelt, welche die Grundlage der intelligenten Infrastruktur bildet.

 

IoT-COMMs »Smart Intersection – Intelligente Kreuzung«

Die kooperative Umfeldwahrnehmung der Smart Intersection unterstützt bei der schnellen Erfassung und gleichzeitigen korrekten Beurteilung von Verkehrssituationen beim autonomen Fahren.

 

Ingolstadt Innovation Lab - IN2Lab

Wesentliche Komponenten des Projekts sind infrastrukturseitige Sensoren zur Umfelderfassung, Car2X-Kommunikation zur Vernetzung der Fahrzeuge, der Infrastruktur und des Backends sowie eine Mission Control zur Überwachung und Steuerung.