Die Arbeiten in der Abteilung »Kognitive und kooperierende Systeme« konzentrieren sich auf das vorausschauende vernetzte und automatisierte Fahren unter Einbeziehung aller Verkehrsteilnehmer und der Verkehrsinfrastruktur. Im besonderen Fokus steht die Kooperation zwischen den Akteuren und damit der zuverlässige Austausch von Informationen sowie Nachrichten. Dazu zählt die Entwicklung von Kommunikationsprotokollen und Applikationen zur Kooperation von Fahrzeugen und Infrastruktur.
Kognitive Systeme ermöglichen das Erfassen, Lernen und Antizipieren von Verkehrsszenarien. Sie bieten neuartige Methoden und Algorithmen zur Lösung aktueller verkehrlicher Problemstellungen, mit deren Hilfe das vernetzt-automatisierte Fahren im urbanen Umfeld zielführend unterstützt und gesteuert werden kann. Ein Beispiel dafür ist die Smart Intersection, die intelligente Kreuzung.
Für die Entwicklung, Implementierung und Erprobung der Lösungen – in enger Zusammenarbeit mit weiteren Arbeitsbereichen des Instituts – stehen Labore, ein geschlossenes Prüfgelände sowie das digitale Testfeld Dresden zur Verfügung.
Das Fraunhofer IVI bringt seine Kompetenzen federführend in die sächsische Hightech-Initiative »Synchrone Mobilität 2023« ein, in der automatisierte und vernetzte Fahrfunktionen im urbanen Testfeld Dresden untersucht werden. Seit 2019 ist das Institut zudem Partner in der EU-Initiative »C-ROADS Germany Urban Nodes« und entwickelt sowie harmonisiert Pilotanwendungen für vernetztes Fahren in Dresden.