TASC-Szenariendatenbank: Nutzung von Fahr- und Unfallszenarien für die sichere Mobilität
23. Oktober 2024 | Partner diskutieren Meilensteine und nächste Schritte bei Technical Assembly
Um die Entwicklung sicherer automatisierter Fahrfunktionen voranzutreiben, entwickelte das Fraunhofer IVI die Traffic Accident Scenario Community (TASC). TASC ist eine Datenplattform, auf der simulationsfähige Szenarien von polizeilich erhobenen Unfalldaten und gefilmten Videodaten des Realverkehrs zur Verfügung gestellt werden. Die Simulationsdateien ermöglichen das virtuelle Testen bspw. digitaler Zwillinge von automatisierten Fahrfunktionen in tausenden von Verkehrs- und Unfallszenarien. So lassen sich bereits vor dem tatsächlichen Bau von Prototypen die Funktionstüchtigkeit von ADAS (Advanced Driver Assistance Systems) effektiv testen.
Im Rahmen der dritten Technical Assembly versammelten sich Akteure und Stakeholder der TASC-Plattform am Fraunhofer IVI, um sich über die aktuellen Ergebnisse der Entwicklungen auszutauschen. Neben der Präsentation von Verkehrs- und Unfallszenarien, neuen Inhalten und weiteren Neuigkeiten aus dem TASC-Ökosystem bot die Veranstaltung Raum für zahlreiche Berichte aus Anwenderperspektive. In den Vorträgen wurde deutlich, wie vielfältig die TASC-Daten in unterschiedlichen Projekten bereits gewinnbringend zum Einsatz kommen. Ansätze für Tests von aktiven Sicherheitssystemen, Erkenntnisse aus dem EU-Projekt V4SAFETY zum Unfallvermeidungspotenzial oder auch die Verwendung von TASC-Simulationsdaten zur Berechnung von Sicherheitsvorteilen im Rahmen der regelmäßigen technischen Inspektion in Deutschland – die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten einen umfassenden Überblick, welche Ergebnisse TASC im Jahr 2024 bereits erzielt hat. Zudem gaben die Projektpartner einen Ausblick auf die geplanten Entwicklungsschritte in TASC, darunter die Erweiterung auf Autobahnszenarien, internationale Aktivitäten und die Integration neuer Funktionen in die Plattform.
Forschung im Bereich Fahrzeug- und Verkehrssicherheit am Fraunhofer IVI